Virtuelle Wanderung nach Kamakura
Mit einer Gemeinschafts-Aktion wollen wir für Fitness und gemeinsamen Spaß sorgen. Inspiriert durch eine Aktion unserer Freunde vom Kishido TVH wandern wir gemeinsam nach Japan. Wir haben uns als Ziel die Stadt Kamakura in der Präfektur Kanagawa ausgesucht. Sie war nach Ende des Gempei-Krieges von 1185 bis 1333 Regierungssitz im Kamakura-Shogunat, gegründet durch den Sieger Minamoto no Yoritomo, und steht damit für eine wichtige Episode in der Geschichte der Samurai.
Um dazu beizutragen, dass wir unser gemeinsames Ziel erreichen, können unsere Mitglieder wandern, joggen, Fahrradfahren, usw. und damit ihre Fitness steigern. Die geplante Route hat eine Gesamtlänge von 12.664 km.
30. Mai: 13.124 km
Geschafft! Wir sind heute um 17 Uhr in Kamakura angekommen (und sind dort noch etliche Kilometer in der Gegend herumgelaufen, um z.B. den Schrein Tsurugaoka Hachiman-gu zu besuchen).
In Wirklichkeit sind alle Wanderer dem Aufruf gefolgt, sich heute am Aussichtpunkt Sonnenuhr einzufinden. Hier konnte jedem Teilnehmer eine Zielurkunde überreicht werden. Die beiden jüngsten Teilnehmer (mit 11 Jahren, Wendelin Punstein und Max Sue) waren ebenso dabei wie die älteste Teilnehmerin (Betty Reisel, 59 Jahre).
In der Nachlese ergeben sich folgende Zahlen:
Die Pfingstwoche war mit einem guten Montag und insbesondere heute die stärkste der insgesamt 17 Wochen Wanderung. Heute war auch der stärkste Tag der gesamten Challenge.
Unsere Radfahrer haben erwartungsgemäß die meisten Kilometer gemacht. So führt unser Wettkampfbeauftragter Fabian Scherer mit 1121 km dicht gefolgt von Peter Fischer mit 867 km die Liste der E-Biker an. Die meisten Kilometer hat jedoch Wiebke Luig mit 1201 km auf einem konventionellen Fahrrad ohne Elektroantrieb erradelt. Unsere älteste Teilnehmerin hat stolze 826 km (davon 79 km zu Fuß) beigetragen und wurde von Sandra Schneider mit insgesamt 843 km (252 km Laufen, 591 km Radfahren) knapp überholt. Katrin Jung lieferte 744 km.
Besonders erwähnenswert ist noch die Leistung von Nicole Treptow, die 522 km rein durch Joggen beigetragen und damit die größte Distanz zu Fuß zurückgelegt hat.
Das Ende der Challenge ist gleichzeitig hoffentlich der Start in das Live-Training. Nach der Ankündigung des Landes gibt es ab 2. Juni weitere Lockerungen, nach denen wieder 20 Personen mit Abstand im Freien trainieren dürfen. Wir wollen daher am 7. Juni wieder das Training unter freiem Himmel aufnehmen.
29. Mai: 12.639 km, 52 Wanderer
Heute ist und ein weiter Sprung bis fast ans Ziel gelungen. Wir sind in Tokyo – der Hauptstadt Japans – angekommen und könnten uns noch einen kleinen Ausflug ins Disneyland gönnen oder uns ins Nachtleben stürzen. Besser jedoch, wir bereiten uns auf die morgige Ankunft in Kamakura vor. Pizzaria oder lieber etwas einheimische Küche?
Hier sind zwei interessante Reiseberichte: Tokyo und weiter nach Süden, In diesem wird auch Kamakura erwähnt
Sprachkurs: Im letzen Teil haben wir schon einiges über die korrekte Aussprache gelernt. Dabei war von einem Laut zwischen L und R die Rede. Wenn wir an die deutsche Aussprache denken, gibt es in Japan beide Laute nicht. Hier ist eine genauere Erklärung, wie das japanische R ausgesprochen wird.
28. Mai: 12.322 km, 52 Wanderer
Und da waren es nur noch ca. 350 km.
Ichinoschi, Kurihara und Osaki haben wir hinter uns gelassen und übernachten in der Millionenstadt Sendai, welche auch vom Tsunami 2011 betroffen war. Die Stadt liegt nahe am Pazifik.
Und heute noch ein paar Berichte aus der ARTE-Mediathek zu den Themen: Teezeremonie, Katana, das Schwert der Samurai, Die Geschichte der 47 Ronin.
Im Sprachkurs lernen wir heute eine Hand voll Begriffe für die Verwendung im Alltag.
27. Mai: 12.185 km, 52 Wanderer
Langsam geht es auf die Zielgerade. Wir haben den Abstand zu unserem Ziel auf unter 500 km verkürzt und Ōshū erreicht. Wer etwas Zeit mitbringt, kann hier gerne den Esashi Fujiwara Heritage Park besuchen, welcher schon als Filmkulisse diente.
Und der Sprachkurs geht auch heute weiter: „Auf Wiedersehen“ heißt nicht unbedingt „sayonara“
Ansonsten haben wir heute Tanz in den verschiedensten Formen gesehen: Ausdruckstanz zu unserer Liebling-Wagakki-Band mit Anime-Soundtracks, Formationstanz, eine Hip-Hop-Gruppe und schließlich noch eine kleine Tanzeinlage vor einer Gruppe von Straßenmusikern.
26. Mai: 12.114 km, 52 Wanderer
Wir sind heute bis in die Nähe von Morioka gekommen und haben jetzt noch ca. 550 km bis zum Ziel. Aus Morioka kommen viele Eisenwaren wie z.B. die gusseisernen Teekessel, die sogenannten Nambu-tetsubin.
Im Sprachkurs beschäftigen wir uns heute mit der Begrüßung.
Und heute noch mal was anderes: Japanisch Kochen für Europäer!
Japanisches Curry, Miso Ramen mit Tofu, Onigiri und Variationen
25. Mai: 12.037 km, 52 Wanderer
Wir haben Hachinohe erreicht und folgen nun der Tōhoku-Shinkansen, der Eisenbahnschnellfahrstrecke, Richtung Tokyo. Wir könnten jetzt die Hayate (Sturmwind) Verbindung nutzen und wären in ca. dreieinhalb Stunden in Tokyo (Streckenlänge ca. 630 km).
Jetzt zu unserem Sprachkurs Teil 2: Namen auf Japanisch
Und Kulturell war da noch Kojo no Tsuki – die „Ruine im Mondlicht“, in Gedicht- oder auch in Liedform.
Und wusstet Ihr eigentlich, dass die deutsche Band „Scorpions“ ihre größten Erfolge nicht in Deutschland, sondern beispielsweise in Japan feierte? Auch von denen gibt es eine Version von Kojo no Tsuki.
24. Mai: 12.008 km, 52 Wanderer
Mit einem sehr guten Wochenstart, bei welchem wir die 12000 km-Marke überschritten haben, sind wir unserem Ziel Kamakura ein großes Stück näher gelommen. Wir haben die Stadt Sapporro (Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1972) passiert. Das Biermuseum in Sapporro sei nur am Rande erwähnt. Vielleicht wäre das einen Besuch wert gewesen?
Chitose haben wir ebenfalls hinter uns gelassen und in Tomakomai haben wir die Fähre auf die Insel Honshu erreicht. Diese bringt uns über den nördlichen Pazifik nach Hachinohe. Ihr habt doch hoffentlich nicht die ganze Zeit vor den Pachinko-Automaten (ein sehr beliebtes Glücksspiel in Japan) verbracht!?
So, mal noch ein paar Infos für die nächsten Tage in Japan. Lesen: Grundsätzlich von oben nach unten und von rechts nach links. D.h., dass Bücher etc. aus unserer europäischen Sicht von hinten nach vorne gelesen werden.
Ihr habt ja schon einige japanische Vokabeln und Ausdrücke im Training kennengelernt. Aber damit kommen wir jetzt nicht weit. Hier könnt Ihr Euch eine gut gemachte Einführung in die gesprochene Sprache anschauen.
Um kulturell gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, gibt es hier das Video der Wagakki Band, die den doch eher modernen Hit „Senbonsakura“, der 2011 viral ging, auf traditionellen japanischen Instrumenten covert. Hier gleich nochmal mit einem Klassiker der gleichen Art: Bad Apple!!! (Videospiel-Musik von Ende des letzten Jahrtausends).
Das dreisaitige, merkwürdige Banjo heißt übrigens Shamisen und kann einzeln beispielsweise so klingen.
Etwas brachialer geht es bei den sogenannten Taiko-Trommeln zu. Wieso man bei einer deutschen Kopie jetzt bei Müll landet, ist nicht direkt ersichtlich – aber dafür ganz witzig.
Und jetzt los! Auf geht’s an die restlichen 700 km.
23. Mai: 11.644 km, 52 Wanderer
Wir haben einen sehr großen Schritt Richtung Ziel gemacht und den Hafen von Wakkanai auf der Insel Hokkaido erreicht, wo wir mit einigen Trommelschlägen begrüßt wurden. Die größte Taikotrommel wurde dafür genommen.
Unser Weg führt uns jetzt entlang der Küstenstraße bis nach Rumoi welches wir auch schon hinter uns gelassen haben. Die nächste Fähre wartet auf uns in Tomakomai.
Wir sind es ja mittlerweile gewohnt, dass wir die Schilder und Namen nicht mehr lesen können. Aber jetzt wird es richtig heftig: Die Japanische Schrift.
Schon heute ein kleiner Hinweis, wer über die Straße gehen muss bitte zuerst nach rechts schauen, denn in Japan fährt man auf der linke Straßenseite.
Die Währung heißt übrigens Yen ( ¥) mit dem Wechselkurs 100 ¥ = 0,75 €.
Lasst uns nun die letzten 1000 km in Angriff nehmen!
22. Mai: 11.334 km, 52 Wanderer
Wir haben heute Nachmittag die Insel Sachalin in Richtung Japan verlassen und sagen somit „До свидания россия“ („Do svidaniya rossiya“).
Wir sind in der Zeitzone MEZ +10 angekommen und haben noch ca. 100 km bis nach Japan.
Wir werden in der nördlichsten Stadt Japans Wakkanai ankommen. Von dort bis zum Kap Noshappu ist es nur ein Katzensprung, aber die Besichtigung der Delphinstatue ist diesen Umweg wert.
Dann bis Morgen in Japan.
21. Mai: 11., 52 Wanderer
Auf dem Landweg bewegen wir uns etwas schneller als auf dem Wasser. Wir haben nur noch ca. 55 km bis zu unserer nächsten Fähre welche uns dann direkt nach Japan bringt. Aus Cholmsk oder Maoka stammt auch der Kampfkunstexperte Nakamura Tadashi, ein Vetreter des Kobudo und Begründer des Seidō Karate.
Und jetzt auf zur Fähre nach Japan.
19. Mai: 11. km, 52 Wanderer
Wir haben es bis kurz vor den Hafen von Cholmsk geschafft und werden die Insel Sachalin nur kurz bis zur nächsten Fähre nach Japan durchstreifen.
Und hier noch eine kleine Einlage einer Kindertanzgruppe: https://www.youtube.com/watch?
17. Mai: 11.054 km, 52 Wanderer
Der zweite Seetag hat uns nicht gerade weit vorangebracht. Wir haben es geschafft die 11000 km-Marke zu überschreiten, d.h. ca. 86,5% unserer Wegstrecke sind zurückgelegt.
Unser Ziel liegt jetzt zum greifen nah, wir müssen nur noch zugreifen.
16. Mai: 10.995 km, 52 Wanderer
Wir haben schon 59 Seemeilen hinter uns gebracht und das Ziel, der Hafen von Cholmsk, liegt nur noch 88 Seemeilen von unserer jetzigen Position entfernt. Übrigens 1 Seemeile = 1,852 km als Längenmaß, als Geschwindigkeit 1,852 km/h = 1 Knoten.
Damit es an den Rudern nicht zu langweilig wird, zur Unterhaltung ein kleines Ballett in 2 Akten von Tschaikowsky: „Der Nussknacker“
Und hier noch ein Foto von unserer Fähre. Im Anschluss an diese Fahrt soll sie in die Inspektion.
Leute rudert, rudert, rudert!
15. Mai: 10.877 km, 52 Wanderer
Der Hafen in Wanino ist erreicht und wir haben in Richtung Cholmsk abgelegt. Legt Euch in die Riemen, Ihr Landratten, und pullt! Die 272 km (oder 147 Seemeilen) über den Tatarensund schaffen wir doch locker bis Montag.
14. Mai: 10.845 km, 52 Wanderer
Es fehlen nur noch ca. 35 km bis zum Hafen in Wanino, wo wir die Überfahrt nach Cholmsk antreten werden. Aus Wanino stammt der mehrfache Medaillengewinner im Eishockey Gennadi Dmitrijewitsch Zygankow.
Beginnen wir morgen unsere Überfahrt und hoffen auf eine ruhige See.
13. Mai: 10.764 km, 52 Wanderer
Wir sind bis auf ca. 140 km an unserer Fähre in Wanino herangekommen. Sollte alles gut gehen, werden wir morgen Abend das Festland verlassen und auf die Insel Sachalin übersetzen. Damit wir auf der Fähre etwas entspannen können hier schon mal eine kleine Auswahl an russischen großen Komponisten:
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninoff: Praeludium in G-Moll (Op. 23 No. 5), Italienische Polka
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Klavierkonzert Nr. 1, Schwanensee
Igor Strawinsky: Petruschka (Szene 1a), Le sacre du printemps
12. Mai: 10.554 km, 52 Wanderer
Die letzten beiden Tage sind wir entlang des Amur mit seinen vielen Seitenarmen gewandert und haben heute Lidoga erreicht. Von hier biegen wir auf die Avtodoroga Khabarovsk-Vanino ab und werden diese nicht mehr verlassen bis wir in ca. 300 km den Ort Wanino erreichen um vom russischen Festland auf die Insel Sachalin überzusetzen.
Die Fähre ist für Freitag Abend gebucht sonst müssen wir alternativ rudern oder schwimmen! In diesem Sinne geht es weiter.
10. Mai: 10.456, 52 Wanderer
Weiter ging es entlang des Amur bis nach Mayak am See Sindinskoje. Bald kommen wir in das Gebiet des Anyuysky Nationalparks der bekannt wurde als man 2015 einen gefangenen Amur-Tiger dort auswilderte.
So jetzt trotz Regen nicht abhalten lassen weiterzumachen.
9. Mai: 10.384 km, 52 Wanderer
Wir haben diesen herrlichen Tag genutzt und sind bis weit hinter Chabarowsk weiter gewandert. Dabei haben wir die Stadt Birobidschan, Smidowitsch und Wolotschajewka Wtoraja, sowie Priamurski passiert.
Über die Khabarovsk Brücke, welche übrigens auf dem 5000 Rubel-Schein abgebildet ist, wurde der Fluss Amur überquert, dessen Verlauf wir noch einige Kilometer folgen werden ehe wir dann in Richtung Wanino zur Fähre abbiegen werden.
Wir haben jetzt über 81,5% des Gesamtweges zurückgelegt. Trotzdem dürfen wir uns nicht ausruhen und müssen weiterlaufen, bis Wanino sind es immerhin noch ca. 500 km.
8. Mai: 10.003 km, 52 Wanderer
Wir haben die 10000 km-Marke überschritten und sind auf dem Weg Richtung Birobidschan.
Dabei haben wir Oblutschje passiert, einen Ort der für die Goldförderung bekannt ist.
Wir sind dabei mal wieder in eine neue Zeitzone vorgedrungen, von hier bis zur Fähre gilt MEZ+9.
Schauen wir mal bis wohin wir es morgen schaffen.
7. Mai: 9881 km, 52 Wanderer
Die Motivationshilfe – oder besser das Motivationshilfsgerät – scheint Wirkung zu zeigen. Wir haben heute unsere Wanderung durch die Seja-Bureja-Ebene fortgesetzt und dabei in der Nähe von Novobureiski den Fluss Bureja auf der 700 m langen Brücke überquert. Bis nach Chabarowsk sind es jetzt noch ca. 450 km.
Also nicht trödeln, weiter geht’s!
6. Mai: 9797 km, 52 Wanderer
In den letzten Tagen sind wir nur sehr langsam vorangekommen. Am Wetter kann das nicht gelegen haben, es hat ja lediglich ein wenig geregnet. Ich habe mich daher entschlossen jetzt ein Motivationshilfmittel zu besorgen und dieses auch einzusetzen. Die Peitsche liegt also bereit. Anruf genügt.
Am Wochenende sollten wir aber wieder in den Tritt kommen um Russland zu verlassen und uns auf die Inseln zu begeben.
3. Mai: 9715 km, 52 Wanderer
Unser Weg führte uns heute weiter in Richtung Chabarowsk. Wir haben die Stadt Belogorsk passiert und den Fluss Tom überquert.
Ein kurzer Abstecher auf den Aussichtspunkt White Mountain hätte uns bestimmt schöne Fotos geliefert.
Nun aber weiter Richtung Chabarowsk wo wir den Amur überqueren wollen.
2. Mai: 9634 km, 52 Wanderer
Wir sind heute bis in die Nähe der Stadt Swobodny gewandert, wo wir die Seja überquert haben. Somit haben wir jetzt bereits 75% unserer Gesamtstrecke hinter uns gebracht und gleichzeitig haben wir 1/3 der Welt umrundet.
Können wir diese Woche den Kontinent verlassen?
1. Mai: 9372 km, 52 Wanderer
Ein neuer Monat hat begonnen, also schauen wir uns mal wieder ein paar Zahlen an.Zwischendurch (Osterferien) hatten wir nochmal einen richtigen Schub. Ansonsten bewegen wir uns meistens mit 500 bis 700 km pro Woche fort.Für diese Woche müssen wir morgen noch abwarten, aber ein Rekord wird das wohl nicht mehr werden.
30. April: 9178 km, 52 Wanderer
Langsam ging es weiter in Richtung Chabarowsk. Wir sind in südöstliche Richtung abgebogen und werden bald in den Korridor zwischen der Seja im Osten und dem Amur im Westen eintauchen.
Heute gibt es wieder zwei „Große Namen“, diesmal sind es Schachgroßmeister.
Garri Kimowitsch Kasparow, von 1985 bis 1993 offizieller Weltmeister des Weltschachbundes FIDE
Anatoli Jewgenjewitsch Karpow, 1975 bis 1985 Schachweltmeister sowie von 1993 bis 1999 FIDE-Weltmeister
Hier noch eine Analyse eines WM-Endspieles gegeneinander:
https://www.youtube.com/watch?
28. April: 9108 km, 52 Wanderer
Es ging weiter entlang des Amur und wir konnten die zurückgelegte Strecke gegenüber dem Vortag verdoppeln. Wir haben Streckenkilometer 9000 überwunden und beginnen das Große Hinggan-Gebirge welches sich auf der chinesischen Seite der Grenze befindet zu umlaufen.
Und heute gibt es zwei „Große Namen“, diesmal sind es die Dichter und Schriftsteller:
Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi – Krieg und Frieden
Fjodor Michailowitsch Dostojewski – Schuld und Sühne
Beides auch verfilmt Hauptwerke der Beiden.
27. April: 8955 km, 52 Wanderer
Während wir entlang bzw. parallel zum Amur wandern können wir uns auch einmal mit den sogenannten „Russlands Große Namen“ beschäftigen.
Einer hier von ist Dimitri Iwanowitsch Mendelejew.
Ihm haben wir das Periodensystem der chemischen Elemente wie wir es heute kennen zu verdanken.
25. April: 8857 km, 52 Wanderer
Auch heute sind wir einen großen Schritt weiter unserem Ziel näher gekommen. Wir wandern nun etwas entlang der chinesischen Grenze und südöstlich von uns befindet sich der Ort Pokrovka, welcher in der Nähe des Zusammenflusses der Schilka und des Ergun, oder auch Argun geschrieben, den Amur oder chin. Heilong Jiang bilden. Der Verlauf des Amur bildet die natürliche Grenze zwischen Russland und China bis er in der Nähe von Chabarowsk, unserem nächsten Etappenziel, durch Russland in das Ochotskische Meer mündet.
Wir haben nun bereits mehr als 69,5 % unseres Weges nach Kamakura zurückgelegt.
Um unser nächstes Etappenziel zu erreichen müssen wir aber die Leistung aus Kalenderwoche 13 bestätigen, oder besser wir stellen einen neuen Wochenrekord auf. Bei 52 Wanderern sind das 4 km pro Tag. Also locker zu realisieren. Für viele ist es nur weitermachen für einige den inneren Schweinehund mal überwinden.
24. April: 8640 km, 52 Wanderer
Ein mächtiger Sprung in Richtung Ziel ist uns heute gelungen und wir haben Kilometer gemacht. Bereits gestern haben wir mal wieder eine Zeitzone überschritten und es gilt jetzt MEZ +8.
Wir wandern zur Zeit ziemlich parallel zum Fluss Schilka in Richtung der chinesischen Grenze. Die Schilka ist einer der beiden Quellflüsse des Amur.
Wir haben heute die 2/3 Marke unseres Gesamtweges nach Kamakura überschritten und es besteht die Möglichkeit (ist aber mit einer kleinen Anstrengung verbunden) Russland in Kürze zu verlassen. Bitte dranbleiben und die Schlagzahl noch einmal erhöhen.
23. April: 8356 km, 52 Wanderer
Im Laufe des Tages haben wir Tschita hinter uns gelassen und sind auf die Hauptverkehrsader, die AH30 “Avtodoroga Amur”, abgebogen. Schauen wir mal an wie nahe wir an die chinesische Grenze im Laufe des Wochenendes herankommen.
22. April: 8182 km, 52 Wanderer
Heute haben wir das Ufer des Ivansees erreicht und die Entfernung nach Tschita, welches wir wohl morgen erreichen werden, beträgt noch gute 50 k.
21. April: 8121 km, 52 Wanderer
Tagesmeldung: Kommen langsam voran. Stop. Im Osten nichts Neues!
20. April: 8075 km, 52 Wanderer
Heute haben wir Streckenkilometer 8000 passiert und nach dem Sosnowoje-See, einem der kleineren der Seengruppe, Bolschoje-See und Maloje-See sowie dem Jerasovnoje-See, sind wir in Richtung Tschita abgebogen. Die Strecke nach Tschita, der Hauptstadt der Region Transbaikalien, haben wir fast halbiert. Hier wurde die Ringerin Natalia Kuksina geboren, eine mehrfache Medaillengewinnerin bei großen Turnieren.
Morgen könnten wir schon die Regionshauptstadt erreichen und dann weiter Richtung Osten ziehen.
19. April: 7960 km, 52 Wanderer
Und wieder sind wir einen kleinen Schritt unserem Ziel nähergekommen. Außer viel Landschaft gibt es hier nichts. Die Schnellstraße AH6 ist eben hier der Hauptverkehrsweg nach Tschita. Wir werden aber an den Seen vorbei die landschaftlich schönere und kürzere Strecke nehmen.
Die Stadt ist nur noch 265 km von uns entfernt.
18. April: 7916, 52 Wanderer
Weiter ging es auf der R436 bis östlich von Chorinsk, die uns bei Tschita (noch 310 km entfernt), der nächst größeren Stadt, auf die Avtodoroga Amur bringen wird.
Wir haben jetzt gute 62% unserer gesamten Wegstrecke zurückgelegt.
17. April: 7788 km, 52 Wanderer
Ulan-Ude haben wir hinter uns gelassen und dabei die Selenga überquert. Wir folgen nun dem Lauf der Uda und haben bereits auf dem Weg nach Tschita, Onochoi passiert. Es liegen nur noch ca. 3000 km durch Russland vor uns, ehe wir die Galeere Fähre auf die Insel Sachalin erreichen.
Wir haben also 2/3 der Strecke auf russischem Boden bereits zurückgelegt.
16. April: 7599 km, 52 Wanderer
In den letzten Tagen sind wir ein wenig am Südufer des Baikalsees entlangspaziert und biegen jetzt wieder nach Osten ab um in einem kleinen Bogen bis nach Ulan-Ude zu gelangen.
Ulan-Ude ist die Geburtsstadt der Weltmeisterin und mehrfachen Europameisterin im Bogenschießen, Inna Jakowlewna Stepanowa.
Ulan-Ude ist jetzt noch ca. 130 km von unserer heutigen Position entfernt.
14. April: 7509 km, 52 Wanderer
Wieder ging es ein Stückchen weiter entlang des Baikalsees und südlich von uns liegt das Chamar-Daban-Gebirge an welchem wir entlangwandern. Wir haben 105° Ost überschritten und es sind nur noch ca. 210 km bis Ulan-Ude.
13. April: 7460 km, 52 Wanderer
Kultuk und Sljudjanka sowie Baikalsk wurden bei leichtem Schneefall durchquert und weiter ging es auf der Avtodoroga Baykal entlang des UNESCO-Weltnaturerbes Baikalsee.
In diesem Gebiet befindet sich auch ein gut erschlossenes Wintersportgebiet welches Schneesicherheit von Nov. bis Mai bietet.
Hier noch ein Beitrag aus der ARD-Mediathek: https://www.rbb-online.de/
11. April: 7339 km, 52 Wanderer
Wir sind heute an Angarsk vorbeigezogen. Diese Stadt ist bekannt für ihre Nuklearanlage welche Uranhexafluorid herstellt. Den Rohstoff hierfür bekommt sie unter anderem auch aus Deutschland.
Irkutsk wurde weitläufig umgangen und bei Shamanka haben wir den Fluss Irkut über die Hängebrücke Podvesnay Most überquert.
Wir sind jetzt noch ca. 60 km von Kultuk am Baikalsee entfernt.
Mittlerweile haben wir ca. 57,75 % unseres Weges nach Japan hinter uns gebracht. Wir wollen jetzt einige Zeit dem Ufer des Baikalsees folgen und dann Ulan-Ude erreichen. Das sind lediglich 400 km.
10. April: 7252 km, 52 Wanderer
Heute sind wir in Mal’ta gelandet, einem Fundort einer 24.000 bis 21.000 Jahre alten Siedlung. Bei Ausgrabungen fand man neben Werkzeugen auch Figuren, die aus Mammut-Elfenbein bestanden: die sogenannten Venusfiguren von Mal’ta.
Nicht weit entfernt liegt die Stadt Ussolje-Sibirskoje, welche sich zum größten Speisesalzlieferanten Russlands entwickelt hat.
Bis nach Kultuk am Baikalsee sind es nur noch ca. 150 km.
9. April: 7125 km, 52 Wanderer
Wir haben es heute bis in die Nähe von Tscheremchowo im Irkutsker Kohlbecken geschafft. Wichtigster Wirtschaftszweig ist hier die Steinkohleförderung. Darüber hinaus stammt der Kosmonaut Alexander Poleschtschuk von hier, welcher über 179 Tage auf der Raumstation MIR verbrachte und Ausseneinsätze vollzog.
Nun sind es noch ca. 130 km bis Irkutsk, welches wir aber nicht direkt besuchen werden. Wir haben ein kleine Abkürzung zur südlichen Ecke des Baikalsees gefunden.
8. April: 7053 km, 52 Wanderer
Wir sind wieder einige Kilometer weiter gekommen und sind in der Nähe der Stadt Sajansk hängen geblieben. Dort finden wir eines der größten Chemiewerke Russland welches unter anderem Natronhydroxid, Flüssigchlor, PVC und verschiedene Haushaltschemikalien herstellt.
Noch ca. 250 km bis Irkutsk.
7. April: 7005 km, 52 Wanderer
Heute wurde die 7000 km Marke überschritten und wir haben das Kleinstädtchen Kuitan durchquert. Hier ist eine Land- und Forstwirtschaft sowie eine holzverarbeitende Industrie angesiedelt.
Nur noch knappe 300 km bis Irkutsk.
6. April: 6955 km, 52 Wanderer
Heute ging es sehr zäh voran aber wir haben die Bahnschranken bei Zheleznodorozhnyy Pereyezd passiert.
Etwas nördlich von uns liegt Bratsk. Dort hat man einen Stausee am Fluss Angara angelegt um ein 4500 Megawatt Wasserkraftwerk zu betreiben.
Aus Bratsk stammen auch die Sportler Alexander Jurijewitsch Subkow, Bob- Welt- und Europameister im Zweier und Vierer sowie Irina Jurijewna Dolgowa, Judo-Europameisterin im Superleichtgewicht bis 48 kg.
Jetzt haben wir noch ca. 350 km bis Irkutsk.
5. April: 6928 km, 52 Wanderer
Wir sind heute bis in die Nähe von Tulun am Fluss Ija gewandert. Diese Kleinstadt liegt ca. 390 km nordwestlich von Irkutsk. Aus ihr stammt die Freistil-Ringerin Natalja Witaljewna Worobjowa welche mehrfache Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Europameisterin ist.
4. April: 6862 km, 52 Wanderer
Heute am Ostersonntag ging es wieder mächtig nach vorn und wir sind bis auf ca. 450 km an Irkutsk, unserem nächsten Etappenziel, herangekommen. Dabei haben wir 99° östlicher Länge überschritten. Dies bedeutet, dass wir von Otterbach aus (bei 7°43‘ Ost) gerechnet 1/4 der Erde umrundet haben.
Wiedermal dringen wir in eine neue Zeitzone vor, hier gilt MEZ +7.
Wir haben jetzt über 54% unserer Gesamtstrecke nach Kamakura zurückgelegt und diese Woche eine neue Bestmarke gesetzt, über 1400 km in einer einzigen Woche.
Nutzen wir die Ferien und die Feiertage aus um unserem Ziel näher zu kommen. Weiter so!
3. April: 6541 km, 52 Wanderer
Heute Morgen haben wir km 6332 überschritten und somit die Hälfte unseres Weges nach Kamakura hinter uns gelassen.Weiter geht es entlang des Nordrandes des Gebirgszuges Ostsajan durch das Kansker Becken, vorbei an den Braunkohletagebauten um Borodin welche das Brennmaterial für das Wärmekraftwerk Krasnojarsk 2 liefern.
Die Stadt Kansk, eine der ältesten Siedlungen in Sibirien, haben wir durch- und somit auch den Fluss Kan überquert.
Wir haben morgen die Möglichkeit eine neue Wochenbestmarke zu setzen! Also ran!
2. April: 6329 km, 52 Wanderer
Mit einem gewaltigen Sprung nach vorne stehen wir kurz vor der Halbzeit unserer Wanderung. Nur noch wenige Kilometer trennen uns von diesem Ziel.
Wir sind heute an Atschinsk vorbeigezogen. Von hier stammt die Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Europameisterin Swetlana Alexandrowna Masterkowa, eine Mittelstreckenläuferin die den aktuellen Weltrekord über 1000 Meter bei den Frauen hält (aufgestellt 1996 in Brüssel).
Krasnojarsk wurde erreicht, die drittgrößte Stadt in Sibirien am Fluss Jenissei. Von hier stammt die populäre Entertainerin Helene Fischer. Leider konnten wir sie nicht von einem Live-Auftritt in ihrer Mutterstadt überzeugen. Deshalb hier ein kleines Video von ihren Liedern.
Unser nächstes großes Etappenziel wartet aber schon auf uns. Wir wollen weiter nach Irkutsk am Baikalsee – lediglich schlappe 1000 km. Mal sehen wie nah wir über Ostern rankommen.
1. April: 6015 km, 52 Wanderer
Wir haben mal wieder ein bisschen Zahlen gesammelt, die wir uns heute anschauen können.
Inzwischen sind wir siebeneinhalb Wochen unterwegs und zeichnen seit der zweiten Woche die Tageskilometer auf. In dieser Zeit hat sich unter Fortschritt folgendermaßen entwickelt:
Man sieht deutlich, dass wir in der ersten Hälfte schneller unterwegs, mit großen Sprüngen an den Wochenenden. Dann wurde allerdings auch das Wetter wieder etwas schlechter. Schauen wir uns mal die Wochentage an, sehen wir, dass in den ersten drei Wochen die Wochenenden deutlich mehr gebracht haben, als Montag bis Freitag. Das ist ja auch kaum verwunderlich, da dann Zeit für die großen Ausflüge ist und insbesondere die Radtouren zu Buche schlagen.
Nach einer sehr ruhigen Woche 10 steckten wir in einem Tief, das wohl nur Mittwochs unveränderte Werte brachte. Diese Woche jedoch hat sehr gut angefangen und könnte sogar noch Woche 9 überbieten. Sehen wir hier den Einfluss des schönen Wetters und der Ferien? 😉
31. März: 5889 km, 52 Wanderer
Wir haben das Kusnezker Kohlebecken durchquert und sind an Kemerowo vorbeigezogen. Wir bewegen uns auf Mariinsk zu und es sind noch ca. 420 km bis Krasnojarsk. Östlich von Krasnojarsk werden wir die Hälfte unserer Gesamtstrecke erreichen.
30. März: 5713 km, 52 Wanderer
Etwas nördlich von uns liegt die Stadt Tomsk am Fluss Tom oder auch Taiga Valley oder Russlands Oxford genannt. Hier wurde vor 30 Jahren der erste Computer entwickelt und in Serie gebaut. Ein Ort für Softwareentwicklung in Russland.
Man findet hier zahlreiche Häuser in Holzarchitektur wie z.B. das Deutsch-Russische Haus, das Haus mit Drachen, das Haus mit Feuervögeln oder das Haus in der Belinskij Straße.
Schaut man auf die Landkarte, so wird man feststellen, dass Tomsk im geografischen Mittelpunkt Russlands liegt.
So jetzt aber genug, lasst uns weiter nach Krasnojarsk wandern.
29. März: 5577 km, 52 Wanderer
Novosibirsk ist erreicht. Der Fluss Ob überquert. Hier gilt MEZ+6, also vier Stunden vor Moskauer Zeit.
Entstanden als Eisenbahnersiedlung, um eine Brücke über den Fluss zu bauen, hat die drittgrößte Stadt heute einige Namenswechsel hinter sich. Ursprünglich Novoja Derjevna „Kleines Dorf“, dann über Novonikolajevsk zu Ehren des Zaren Nikolaus II. Dann ab 1921 Novosibirsk.
Von Plattenbauten über Prunkbauten bis hin zu moderner Architektur findet man hier alles. Hier noch ein paar Sehenswürdigkeiten:
Das Planetarium, das Railwaymuseum, Wax Museum, Aviation and Astronautics Museum, Wonder Park Galileo und vieles mehr.
Lasst uns hier aber nicht zu lange verweilen sondern die nächste Etappe nach Krasnojarsk angehen.
28. März: 5430 km, 52 Wanderer
Die Städte Kargat, Kokoshino und Tschulym haben wir heute passiert, damit 80° Ost überquert und sind ungefähr in Kabinetnoye angekommen. Die zurückgelegte Gesamtwegstrecke liegt jetzt bei ca. 42,5 %.
Es sind nur noch 110 km bis Novosibirsk, wo wir den Fluss Ob überqueren werden.
Aber ausruhen werden wir uns dort nicht. Es geht dann weiter über den Fluss Tom, durch die Städte Kemerowo und Atschinsk bis nach Krasnojarsk, wo eine kleine Überraschung auf uns wartet.
27. März: 5221 km, 52 Wanderer
Weiter ging es heute durch die Barabasteppe bis auf die Höhe von Barabinsk, einer Stadt die durch die Eisenbahn geprägt ist und über ein großes Lokomotivdepot verfügt. Aus ihr stammt auch der Schriftsteller und postum Preisträger des Sacharow-Preises für geistige Freiheit Anatoli Tichonowitsch Martschenko.
26. März: 5152 km, 52 Wanderer
Der heutige Tag brachte uns bis auf ca. 380 km an Novosibirsk heran. Diese Stadt ist eine Hochburg des Säbelfechtens. Aus ihr stammt die mehrfache Europameisterin, Weltmeisterin und Olympiasiegerin in dieser Disziplin: Julija Petrowna Gawrilowa.
Bei den Männer ist hier der wohl weltbeste Säbelfechter Stanislaw Alexejewitsch Posdnjakow zu nennen: vierfacher Olympiasieger und zehnfacher Weltmeister in dieser Disziplin.
25. März: 5080 km, 52 Wanderer
Wir sind wieder einen Schritt weiter und haben bereits gestern die 5000 km-Marke erreicht. Heute sind wir etwas östlich von Tatarsk gelandet.
Hier hätten wir das Museum of History and Local Lore Named After Savchenko besuchen können welches eine Vielzahl von größeren und kleineren Ausstellungsobjekten beherbergt.
Bis Novosibirsk sind es noch ca. 450 km.
24. März: 5000 km, 52 Wanderer
Wir haben bei diesem herrlichen Wetter die Millionenstadt Omsk durchwandert, dabei den Fluss Irtysch überquert und begeben uns jetzt weiter auf geradem Weg in Richtung Nowosibirsk.
In Omsk hatten wir die Gelegenheit das Akvario zu besuchen, ein Spaßbad!
Oder das Gravity ein Vergnügungszentrum für die Jüngeren und jung Gebliebenen, also für uns Alle!
Im Omsk Velotrek finden diverse Sportveranstaltungen statt z.B. Taekwondo.
Aber nun soll es weitergehen nach Novosibirsk eine kleine Etappe von lediglich noch ca. 550 km.
23. März: 4854 km, 52 Wanderer
Langsam nähern wir uns Omsk und müssen bald eine Entscheidung treffen, drumherum oder durch? Wir werden bald den Ort Lusino durchqueren welcher bekannt für seine Schweinezucht ist. Hier wird diese Viehzucht im großen Stil betrieben und jährlich bis zu 50.000 Tonnen Schweinfleisch produziert.
Übrigens: aus Omsk stammen auch die Judo-Europameister Jelena Wiktorowna Iwaschtschenko (2007, ’09, ’11 und ’12) und Oleg Witaljewitsch Mazlew (1994).
22. März: 4819 km, 52 Wanderer
Auf dem Weg nach Omsk haben wir es bis zum St. Seraphim Convent geschafft. Aus Omsk stammt auch der Erfinder Anatol Josepho der später nach Amerika auswanderte und dort den Fotoautomaten erfand und patentieren lies.
In Omsk angekommen werden wir wieder einmal einen Zeitzonenwechsel haben, dort gilt MEZ+5.
Also bis morgen in Omsk!
21. März: 4786 km, 52 Wanderer
Wir haben Kasachstan hinter uns gelassen und wandern wieder auf russischem Boden. Omsk, unser nächstes Etappenziel, ist nur noch ca. 120 km entfernt bevor wir nach Novosibirsk weiterlaufen.
Wir haben jetzt ca. 37,5% unseres gemeinsamen Weges nach Kamakura zurückgelegt. Schauen wir mal, was die nächste Woche so bringt!
20. März: 4636 km, 52 Wanderer
Heute haben wir die Grenze zu Kasachstan überschritten und haben die Stadt Petropawl hinter uns gelassen. Vielleicht hat ja der ein oder andere den Neptun Water Park besuchen können oder am Gorodskoy Plyazh vorbeigeschaut.
In diesem Land finden wir aber auch eine Stadt mit Sonderstatus, ein russisches Pachtgebiet.
Leninsk oder ab 1995 Baikonur, das russische Raumfahrtzentrum, von welchem aus Juri Gagarin, der erste Mensch im Weltraum (1961) und Walentina Tereschkowa, die erste Frau im Weltraum (1963) ihre Missionen starteten.
Von hier aus starteten auch die russischen Trägerraketen vom Typ Sojus mit ihren Nutzlasten wie der Raumstation Saljut 1 (1971) und der ersten ständig bemannten Raumstation MIR (1986).
Wir haben nun noch ca. 115 km auf kasachischem Boden vor uns, bevor wir wieder nach Russland zurückkehren. Ein kleiner Hops also!
19. März: 4485 km, 52 Wanderer
Wir sind wieder ein Stück weiter Richtung Grenze gekommen und zwar genau an die Abzweigung, wo wir die E30 verlassen müssen, um uns gerade auf die Grenze zu zu bewegen.
Das Örtchen Makuschino haben wir erreicht. Es sind jetzt noch knappe 60 km und wir verlassen vorübergehend Russland. Wir hoffen, dass der Grenzübertritt reibungslos verläuft.
18. März: 4413 km, 52 Wanderer
Wir sind inmitten einer größeren Seenlandschaft angekommen und außer dieser Straße, welche an die kasachische Grenze führt gibt es hier nur viel Landschaft. Lasst uns morgen so nah wie möglich an die kasachische Grenze kommen.
17. März: 4338 km, 52 Wanderer
Wir haben mit dem heutigen Tag die Stadtgrenze von Kurgan erreicht und gleichzeitig die 1/3-Marke unseres Gesamtweges überschritten. Es sind jetzt noch schlappe 200 km bis zur Grenze nach Kasachstan. Das Gebiet um Kurgan ist bei Jägern bekannt für die Jagd auf den Sibirischen Rehbock.
16. März: 4212 km, 52 Wanderer
Heute ging es weiter entlang der E30 und wir haben am Straßenrand ein kleines Restaurant passiert. Feya steht auf der Landkarte und wer die Speisekarte lesen kann bekommt bestimmt was herzhaftes zum Essen. Jedenfalls lassen die Bilder im Internet darauf schließen. Bald folgt die nächsten Tankstelle (gas station No. 345).
15. März: 4194 km, 52 Wanderer
Zur Zeit bewegen wir uns entlang der E30 und haben das kleine Städtchen Schumicha erreicht. Entstanden aus einer Siedlung für den Eisenbahnbau der Transibirischen Eisenbahn. Die Stadt Kugan ist nicht mehr weit.
14. März: 4142 km, 52 Wanderer
Nach einer mäßigen Woche, in welcher wir lediglich 400 km zurückgelegt haben, sind wir in Asien angekommen. Wir haben ca. 32,6 % des gesamten Weges geschafft.
Omsk – unser nächstes Zwischenziel – ist ca. 800 km von unserer jetzigen Position entfernt. Trotzdem ist es realistisch am nächsten Wochenende dort anzukommen. Packen wir es an!
13. März: 4068 km, 52 Wanderer
Wir haben nun Tscheljabinsk nach einigen Bummeltagen erreicht, oder gefielen uns die Wälder Sibiriens doch so gut? Unser nächstes Etappenziel soll die Stadt Omsk werden. Hierfür werden wir eine kleine Abkürzung durch Kasachstan nehmen. Um dieses Ziel zu erreichen müssen wir aber die Schlagzahl deutlich erhöhen. Also auf nach Omsk.
12. März: 4025 km, 51 Wanderer
Wir haben mit dem heutigen Tag die 4000 km Marke erreicht und sind an dem See “Ozero Uvil’dy” angekommen. Nur noch 50 km bis Tscheljabinsk. Hier fanden in der Eissportarena 2012 die Judo-Europameisterschaften und 2014 die Judo-Weltmeisterschaften statt. Auch die Weltmeisterschaften im Taekwondo durfte die Stadt 2015 ausrichten.
Dort könnten wir uns durchaus heimisch fühlen.
11. März: 3990 km, 51 Wanderer
Wir sind heute auf 60° Ost gelandet und auf diesem Längengrad findet man die Stadt Jekaterinburg, die viertgrößte Stadt Russlands und ein Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft 2018.
In deren näheren Umgebung ist auch die Grenze zwischen Europa und Asien. Am Obelisken oder Denkmal werden die berühmten Fotos geschossen, wobei man mit dem rechten Fuß in Europa und mit dem linken Fuß in Asien steht.
9. März: 3864, 51 Wanderer
Die letzten beide Tage ging es nur langsam voran. Unser Weg führte uns über die Belaja und die Ufa bis nach Taishevo. Nur noch 200 km bis nach Tscheljabinsk am Ural, der siebtgrößten Stadt Russlands.
Asien ist nicht mehr weit!
8. März: 3797 km, 51 Wanderer
Mancher mag sich fragen, wieso die Strecke eigentlich durch Russland verläuft und nicht durch die Ukraine, Kasachstan und China. Wenn man sich die Karte oben anschaut, könnte man auf die Idee kommen, dass wir stark von der direkten Verbindung (Luftlinie) nach Norden abweichen und einen Umweg machen. Doch dabei darf man nicht vergessen, dass wir uns eigentlich auf einer Kugel bewegen. Um eine Karte der Erde auf einem flachen Blatt Papier darzustellen, wird üblicherweise die nach dem Kartografen Gerhard Mercator benannte Mercator-Projektion verwendet. Das kann man sich so vorstellen, dass eine Lichtquelle im Erdmittelpunkt sitzt und die Konturen der Länder als Schatten an einen über die Erde gestülpten Zylinder wirft. Dabei sind die Schatten von Ländern im Norden und Süden größer als die von Ländern in der Nähe des Äquators. Am Ende erscheint Grönland so groß wie Afrika, obwohl es sich in Wirklichkeit nur um eine kleine Insel handelt. In diesem Video kann man die Verzerrung schön sehen.
In Google-Maps kann man auf eine Kugelansicht umschalten und dann sieht die Route schon ganz anders aus. Doch auch hier haben wir es nur mit einer Projektion zu tun. Schaut man sich das ganze in 3D auf einem Globus an, laufen wir schon ziemlich direkt auf dem kürzesten Weg auf der Kugel entlang.
7. März: 3727 km, 51 Wanderer
Diese Woche haben wir ca. 1250 km zurückgelegt und sind im Uralvorland angekommen. Etwas nördlich von uns liegt Perm, die östlichste Millionenstadt Europas.
Wir haben wieder eine neue Zeitzone erreicht, d.h. wir befinden uns in MEZ+4.
Mit den bis jetzt zurückgelegten 3727 km haben wir bereits über 29 % unserer Gesamtstrecke zurückgelegt.
Nächste Woche werden wir wohl Europa verlassen und in Asien weiter wandern.
6. März: 3487 km, 51 Wanderer
Wir haben mit dem heutigen Tag mehr als 1/4 unseres Weges nach Kamakura zurückgelegt.
Kasan wurde nach dem Überqueren der Wolga durchquert. Vielleicht hat ja jemand den Tempel aller Religionen gesehen, den Kreml besucht, oder sich im „Riviera“ Wasserpark etwas ausgetobt. Bitte die Zeit auf dem Ticket nicht überziehen, das kann teuer werden.
Danach ging es weiter über den Fluss Wjatka, der in die Kama fließt und die wiederum in die Wolga.
Nabereschnyje Tschelny wurde erreicht und hier konnte das Denkmal Pamyatnik Vladimiru Vysotskomu, für den russischen Songwriter Vladimir Vysotsky bewundert werden, der Park Grenada bietet unseren Kleinen auch Spaß an der Bewegung.
Weiter ging es bis zu km 3487, ein mächtiger Sprung nach vorne. Lasst uns nun den Ural überqueren und nach Asien weiterziehen.
5. März: 3054 km, 51 Wanderer
Hurra!!! Wir haben die 3000 km Marke überschritten und es bis in die Nähe von Tscheboksary und Nowotscheboksarsk geschafft. Beide Städte liegen an der Wolga. Nur noch ein Katzensprung bis Kasan welches wir morgen schon erreichen können.
4. März: 2961 km, 51 Wanderer
Wir sind heute punktgenau am Автозапчасти ШИК (Avtozapchasti Shik) gestrandet. Eine gute Übernachtungsmöglichkeit da heute nicht so viel los ist.
Nur noch 210 km bis Kasan.
3. März: 2889 km, 50 Wanderer
Wir haben heute einen mächtigen Sprung nach vorne gemacht und sind an Nischni Nowgorod, der fünftgrößten Stadt Russlands, vorbeigezogen. Sie liegt am Zusammenfluss der Oka in die Wolga.
Wir werden dem Verlauf der Wolga in den nächsten Tagen folgen. Die Wolga ist der längste Strom Europas mit seinen 3530 km und mündet in das Kaspische Meer.
Unser nächstes Ziel wird Kasan sein, welches wir bis zum Ende der Woche erreichen können. Dranbleiben!
2. März: 2718 km, 50 Wanderer
Nach den Zahlen gestern heute mal etwas ganz anderes: trinken wir ein Glas Wasser auf unsere gemeinsame Wanderung.
Wodka abgeleitet von woda (Wasser), enthält jedoch 40% Alkohol oder mehr.
Wodka trinken ist in Russland manchmal eine Wissenschaft für sich. Man trinkt ihn zu unterschiedlichen Anlässen und meist werden dazu Lebensmittel wie Gurken etc. gereicht. Und man trinkt „zum Wohl“ und niemals alleine.
Es gibt sogar zwei Wodkamuseen, eines in St. Petersburg und eines in Moskau.
So jetzt aber weiter nach Nischni Nowgorod und in diesem Sinne
на здоровье (na zdorov’ye).
1. März: 2584 km, 50 Wanderer
Nach den ersten 14 Tagen Aufzeichnungen haben wir ein paar Zahlen für Euch. Hier sieht man deutlich, dass wir am Wochenende schneller vorankommen als unter der Woche. Nicht ganz unerwartet. Es könnte im Laufe der Wanderung auch interessant werden, über die Wochentage selbst zu sprechen. Aber dafür ist die Stichprobe noch etwas zu klein.
28. Februar: 2476 km, 50 Wanderer
Wir haben einen mächtigen Sprung nach vorne gemacht und unser Etappenziel Moskau nicht nur erreicht, sondern schon die Stadtgrenze Richtung Osten weit hinter uns gelassen. Somit haben wir etwas über 19 % unserer Gesamtwegstrecke bereits überwunden. Als nächstes Zwischenziel ist Kasan geplant, welches wir über Nischni Nowgorod erreichen möchten.
Hier haben wir eine schöne Dokumentation gefunden, was uns auf den nächsten 5000 km bis zum Baikalsee erwartet: “Ostwärts mit der Transsibirischen Eisenbahn” in der ARD-Mediathek
27. Februar: 2189 km, 50 Wanderer
Der heutige Tag hat uns ein großes Stück näher an Moskau herangeführt, welches wir wohl morgen erreichen werden. Unser Ziel dort ist der Jaroslavler Bahnof.
Von dort aus startet der Sonderzug Zarengold seine 5000 km lange Reise bis an den Baikalsee.
Wir können aber auch in Moskau den Gorki Park besuchen, oder eine Lichterfahrt auf der Moskwa unternehmen. Eine geführte Metrobesichtigungstour mit einigen sehenswerten U-Bahnstationen ist auch möglich. Der Besuch des Bolschoi-Theaters oder des Großen Moskauer Staatszirkus sind auch Optionen. Diese Großstadt hat schon einiges zu bieten.
26. Februar: 2043 km, 48 Wanderer
Wir haben nun etwas mehr als die halbe Strecke von der Grenze bis nach Moskau geschafft. Zeit, uns auf die Stadt vorzubereiten. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Kreml, den Roten Platz, die berühmte Basilus Kathedrale, die Christ-Erlöser-Kathedrale sowie das Freilichtmuseum Kolomenskoje warten darauf, in Augenschein genommen zu werden. Aber auch die größte Filiale des SB-Warenhauses „Globus“ ist hier zu finden. Na dann mal weiter und vielleicht ein Fleischkäs’brötchen vernaschen. Oder sollte es hier etwas anderes geben?!
25. Februar: 1999 km, 48 Wanderer
Wir haben heute 30° Ost überschritten. Nichts besonderes, wenn auf diesem Längengrad nicht St. Petersburg (ehem. Leningrad) beheimatet wäre.
30° Ost bedeutet auch, dass wir eine sogenannte Zeitzone erreicht haben. Ausgehend von 360 Längengraden, die durch 24 Stunden geteilt werden, ergibt das alle 15° eine neue Zeitzone: eine Stunde Zeitunterschied. Da wir nach Osten immer der aufgehenden Sonnen entgegen gehen, bedeutet dies, ausgehend vom 0°-Meridian (der durch Greenwich verläuft), dass wir zur Zeit zwei Stunden früher Mittagessen dürfen.
Begriffe wie UTC (Koordinierte Weltzeit oder Universal Time, Coordinated) / GMT (Greenwich Mean Time) und MEZ (Mitteleuropäische Zeit) sind hierfür gebräuchlich. Russland hat elf Zeitzonen. Und hier eine Quizfrage: Welches Land hat die meistens Zeitzonen? Bitte ohne Google raten. (Frankreich)
Unsere Wanderung brachte uns übrigens bis auf ca. 380 km an Moskau heran. Denkt daran: Sonntag!
24. Februar: 1891 km, 48 Wanderer
Wir bewegen uns weiter entlang der M9 (E22) auf direktem Weg nach Moskau. Am Straßenrand gegegnen uns einige Schilder wie z.B. Залосемье, Дубровка, Идрица, Шевино, Пустошка, Ребле, Ма́ево. Ja, kyrillische Schriftzeichen. Das Alphabet besteht aus 33 Buchstaben.
Und hier noch schnell was zum Einstieg in die Sprache:
да (da) / нет (net)
Спасибо (Spasibo) / Пожалуйста (Pozhaluysta)
Туалет (Tualet); для мужчин (dlya muzhchin) М / для женщин (dlya zhenshchin) Ж
Добрый день (Dobryy den’) / спокойной ночи (spokoynoy nochi)
До свидания (Do svidaniya)
Können wir bis zum Sonntag Abend wohl Moskau erreichen (nur noch 500 km)? Montag wäre dann mal ein Ruhetag und wir könnten in der Stadt etwas bummeln gehen.
23. Februar: 1777 km, 47 Wanderer
Wir haben die lettisch-russischen Grenze bei Zilupe überquert und hatten bei der Grenzkontrolle keine Probleme und vor allem keine lange Wartezeit, da die Visaanträge noch rechtzeitig eingetroffen waren.
Die Kosten hierfür hat der Verein virtuell übernommen trotz heftigen Protestes des Schatzmeisters (der hat dafür bald ein neues Fahrrad 😉).
Wir konnten dort die lange Schlange der LKW sehen dessen Fahrer noch auf ihren Stempel warteten.
Bitte die Uhr jetzt noch einmal umstellen. Hier gilt UTC/GMT+3 oder MEZ+2.
Die Landeswährung ist jetzt der Rubel: 100 рубль (rubl’) oder 100 ₽ sind ca. 1,1 €.
Man könnte auch sagen das ab jetzt der Rubel rollt (ha,ha,ha!).
Bis bald und und Добро пожаловать в Россию (Dobro pozhalovat’ v Rossiyu): „Willkommen in Russland“.
22. Februar: 1683 km, 44 Wanderer
Die Wanderung hat uns heute über Daugapils, der zweitgrößten Stadt Lettlands bis an den Sivers-See inmitten der lettischen Seenlandschft geführt.
Daugapils ist bekannt für seine vollständig erhaltene Zitadelle, ein 2 km² großes Areal. Sie ist auch Partnerstadt von Magdeburg.
Wir kommen zwar hier nicht vorbei aber das lettische Sigulda dürfte dem ein oder anderen Wintersportler ein Begriff sein (Rennrodeln, Skeleton). Eine Besonderheit hat die Landesflagge aufzuweisen: Die Farbe der zwei sehr dunkelroten Streifen sind Lettischrot.
Ob wir morgen wohl die russische Grenze erreichen?
21. Februar: 1615 km, 43 Wanderer
Wir haben heute Masuren, bekannt für seine Seen, Störche und Bernstein, durchquert, haben die russische Exklave um Kaliningrad (ehemals Königsberg) links liegen lassen und die Grenze zu Litauen passiert. Wir sind an Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens vorbeigekommen. Kaunas liegt am Zusammenfluss von Memel und Neris. Sie soll 2022 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt werden. Mittlerweile sind wir in Zarasai an der Grenze zu Lettland angekommen. Somit haben wir Litauen an einem Tag komplett durchquert.
In Masuren sind wir an der Stadt Rastenburg vorbeigelaufen, in deren weiteren Umgebung der kleine Ort Görlitz zu finden ist. Hier ist ein Mahnmal, aber auch eine Gedenkstätte des deutschen Wiederstandes im 2. Weltkrieg zu finden. Die Sprache ist von der “Wolfsschanze”, dem Kriegshauptquartier, in welchem Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Attentat auf den Führer verübte.
Etwas südlicher finden wir den Wallfahrtort Święta Lipka (Heiligelinde). Im Sommer finden hier kleinere Orgelkonzerte auf der berühmten Barrockorgel statt.
Wir haben bis heute ca. 12,5 % unserer gemeinsamen Wegstrecke zurückgelegt und haben dabei eine Zeitzone überquest. Bitte die Uhren jetzt um eine Stunde vorstellen.
20. Februar: 1155 km, 43 Wanderer
Wir haben heute bei dem schönen Wetter wieder gut Strecke gemacht, Toruń (Thorn), das an der Wisła (Weichsel) liegt, hinter uns gelassen und sind bis nach Szczytno vorgestoßen und somit in Masuren angekommen.
In Thorn konnten wir das Wahrzeichen aus dem Mittelalter, den KRZYWA WIEŻA (der schiefe Turm von Thorn) bewundern und uns in der Altstadt etwas umsehen. Dabei kamen wir am Geburtshaus des Astronomen und Arztes, Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) vorbei, welcher in seiner Publikation „De revolutionibus orbium coelestium“ ( „Über die Bewegungen der Himmelskörper“) die damals ketzerische These beschreibt, dass sich die Erde um die Sonne dreht.
Aber Thorn ist auch bekannt für seinen „Thorner Lebuchen“ und besitzt ein Lebkuchenmuseum „Muzeum Piernika“. Natürlich kann man diesen Lebkuchen hier ganzjährig erwerben. Es soll sogar Lebkuchenbier geben.
Etwas nördlich von uns befindet sich Olsztyn (Allenstein) wo jährlich im August das Old Jazz Meeting „Złota Tarka” (Goldenes Waschbrett) stattfindet.
19. Februar: 851 km, 43 Wanderer
Heute ging es bis in die Nähe von Mieścisko (Markstädt), was uns in den Großraum der achtgrößten Stadt Polens bringt: Bydgoszcz (Bromberg). Viel Wald und die Bromberger Heide umgeben diese Stadt, aus deren Umgebung auch Lech Wałęsa stammt: Mitbegründer und Vorsitzender der Gewerkschaft „Solidarność“, Friedensnobelpreisträger und von 1990-1995 Staatspräsident Polens.
Aber nicht nur auf politischer Ebene hat das Land einige Persönlichkeiten hervorgebracht, auch aus dem Bereich Naturwissenschaft sind zu benennen Daniel Gabriel Fahrenheit (Temperaturskala) sowie Maria Salomea Skłodowska (uns bekannt als Marie Curie) welche zusammen mit ihrem Mann Pierre den Nobelpreis für Physik (1903) und nach dessen Tod den Nobelpreis für Chemie (1911) erhielt.
Als Vorschlag für die Abendgestaltung schlagen wir einen Film des französich-polnischen Regisseurs Roman Polański vor:
Tanz der Vampire, Piraten, Die neun Pforten
18. Februar: 753 km, 42 Wanderer
Wir haben die Grenze zu Polen überschritten, die kleinen Orte Sulęcin (Zielenzig) und Międzyrzecz durchquert und sind heute in Lewice (Lewitz) angekommen. All diese Ortschaften liegen etwas nördlich der Autostrada A2 (E30), mit dem Beinamen „Autostrada Wolności“ („Autobahn der Freiheit“). Diese bildet die wichtigste West-Ost-Verbindung für den Warenverkehr nach Weißrussland und Russland und ist mautpflichtig.
Hier können wir den Abend ausklingen lassen mit einem Klavierkonzert des polnischen Komponisten und Pianisten Fryderyk Franciszek Chopin – besser bekannt als Frédéric François Chopin (1810 – 1849):
https://de.wikipedia.org/wiki/
https://
Oder vielleicht bei einem Buch des polnischen Schriftstellers Gerhard Hauptmann (Nobelpreisträger für Literatur 1912) wie z.B. „Die Weber“ oder „Bahnwärter Thiel“.
17. Februar: 666 km, 40 Wanderer
Heute haben wir die Grenze zu unseren Nachbarn in Polen überschritten und ab jetzt sagen wir dzień dobry für Guten Tag, und zahlen in złoty (Umrechnungskurs ca. 4:1) anstelle von Euro.
Trinken können wir z.B. kawa, mleko, wino, woda mineralna und abends vielleicht ein piwo.
Um den Hunger zu stillen, kartofle und knedle sowie frytki (Pommes).
Für weiterführende Sprachinformationen empfehlen wir einen Onlineübersetzter Polnisch-Deutsch mitzuführen.
In diesem Sinne: Do widzenia i do zobaczenia wkrótce.
16. Februar: 614 km, 40 Wanderer
In den letzten Tagen sind nochmal sieben Wanderer zu unserer Gruppe gestoßen und mit vereinten Kräften sind wir an unserer Hauptstadt Berlin vorbeimarschiert. Wir sind jetzt in Fürstenfelde, und nach einer krzen Besichtigung des Doms St. Marien, dem Wahrzeichen der Stadt, schlagen wir hier unser Lager auf. Morgen geht es weiter: dann werden wir vermutlich schon die Grenze nach Polen überqueren.
14. Februar – Update: 419 km, 33 Wanderer
Nachdem wir heute morgen erst bei einem Stand von 230 km waren, sind es heute Abend dank des schönen Wetters schon 419 km. Damit stehen wir am Stadtrand von Halle (Saale), wo wir dann auch virtuell übernachten werden. Halle hat 237.000 Einwohner und ist der Sitz der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, also von besonderer Bedeutung in der Pandemie. Ihr seht wir sind auf einer spannenden Reise.
14. Februar: 230 km, 32 Wanderer
Vor einer Woche sind wir gestartet und in den letzten Tagen ist unsere Gruppe schnell auf inzwischen 32 Mitglieder angewachsen. Wir haben Frankfurt und Fulda hinter uns gelassen und haben fast 2 % der Strecke in einer Woche zurückgelegt. So könnten wir es bis Ende des Jahres schaffen.