Einblicke ins Wing Chun beim ZBD
Die Jiu Jitsuka des Zen-Bogyo-Do in Otterbach konnten einen Einblick in die Kampfkunst Wing Chun bekommen als Dai Sifu Martin Hofmann in einer Trainingsstunde die Anwesenden mit ungewohnten Bewegungsabläufen auf Trab hielt.
Wie bereits vor wenigen Wochen mit Profiboxer Michael Seitz, gab der Verein den Fortgeschrittenen die Möglichkeit eine andere Kampfkunst, hier das Wing Chun, kennenzulernen. Plattform für solche kleinen Ausflüge in andere Kampfkünste bietet normalerweise der Internationale Lehrgang, der jedes Jahr im März in Otterbach stattfindet. Dieser fiel jedoch in diesem Jahr coronabedingt bereits das dritte Jahr in Folge aus. Deshalb bot der Verein so eine ähnliche Möglichkeit in einen anderen Bereich zu schnuppern.
Martin Hofmann begann seinen Weg der Kampfkünste beim Karate und unterrichtet bereits seit 1989 Wing Chun. Nach bestandener Prüfung darf er sich seit 2004 Wing Chun-Meister nennen. Seine Ausbildungsakademie „sifuHofmann“ in Brücken gründete er ebenfalls in diesem Jahr und lässt bei seinem Training in allen Altersstufen auch Teile des Escrima mit einließen.
Während des Trainings zeigte sich, dass diese Art des Wing Chun durch sehr explosive und schnelle Bewegungen geprägt ist. Es geht darum den Gegner mit einer Flut von Schlägen zu überrollen und dadurch eine Gegenwehr fast unmöglich zu machen oder zumindest stark zu erschweren. Martin Hofmann unterrichtet dazu in verschiedenen Schwerpunkten. Manche Übungsformen dienen der Bildung von Schnelligkeit und Explosivität, andere sollen vermitteln auf die Bewegungen des Gegners zu reagieren und sich blitzschnell auf die neue Situation einzustellen. Alle Formen zusammen ergeben das komplette System.
Am Ende dankte Harald Westrich Sifu Martin Hofmann für das tolle Training. Auch die Trainingsteilnehmer waren begeistert und bedankten sich mit einem herzlichen Applaus.