Japanreisende wieder zurück in Otterbach
Acht Mitglieder des ZBD sind von ihrer Japanreise zurückgekehrt. Sie nahmen gemeinsam am 51. deutsch-japanischen Simultanaustausch der Deutschen Sportjugend teil und waren für gute zwei Wochen als rheinland-pfälzische Delegation nach Japan gereist. Dort lernten sie die japanische Kultur kennen und entdeckten gemeinsam mit insgesamt 100 Teilnehmern aus ganz Deutschland die japanische Geschichte.
Zusammen mit ihrem Delegationsleiter Fabian Scherer, Wettkampfbeauftragter des Vereins, waren die Jugendlichen nach dem allgemeinen Programm zu Beginn während des Regionalprogramms auf der Insel Shikoku untergebracht. In den Präfekturen Kochi und Ehime trafen sie auf verschiedene Gastfamilien und verbrachten mit ihnen eine erlebnisreiche Zeit. Die Fahrt in die Präfekturen war schon besonders, da sie zum Teil mit dem japanischen Schnellzug Shinkansen stattfand.
Highlights waren außerdem der japanische Kalligraphiekurs, bei dem die Teilnehmer einen Einblick in das Schreiben der japanischen Schriftzeichen bekamen und der weitere sportliche Austausch. Auf dem Programm standen Kendo, Judo, Gewichtheben und Volleyball, das in Japan sehr beliebt ist. Die Jugendlichen schlugen sich wacker, wenngleich das Klima allen zu schaffen machte. Über 30 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit führten zu schweißtreibenden Trainingseinheiten.
Etwas weniger anstrengend waren da die Zazen-Meditation, der Spaziergang am Katsurahama-Strand und der Besuch im Besshi-Kupferbergwerk. Der Austausch der Sportjugend findet seit Jahrzehnten statt und bietet den Jugendlichen immer ein abwechslungsreiches Programm. So kommt es auch, dass ehemalige Teilnehmer der Sache treu bleiben und erneut aufeinandertreffen. Fabian Scherer nahm 2009 selbst am Japanaustausch teil und reiste nun als Delegationsleiter mit nach Japan. Dort traf er durch Zufall auf einer der Veranstaltungen den Delegationsleiter der damaligen japanischen Delegation, die in Otterbach ihren Aufenthalt hatte. Beide erkannten sich wieder und konnten in alten Erinnerungen schwelgen. Solche Begegnungen sind einer der Gründe für die Existenz des Programms. Über den Sport hinaus Verbindungen zu anderen Kulturen schaffen.
Am Ende des Austauschs landeten die Jugendlichen nach einer Reise mit enorm vielen Eindrücken wieder in Frankfurt und können nun das Erlebte verarbeiten. Die Familien freuten sich über die Rückkehrer und erwarten gespannt deren Erzählungen.